Haarausfall (Frauen)

Dichtes, kräftiges Haar gilt seit jeher als Zeichen von Vitalität und Schönheit. Umso belastender ist es, wenn das Haar lichter wird oder gar ausfällt. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist Haarausfall ein weit verbreitetes Problem, das verschiedenste Ursachen haben kann. Glücklicherweise gibt es heute jedoch Möglichkeiten der Behandlung.

Diese Arten von Haarausfall gibt es

Die häufigste Art ist der erblich bedingte Haarausfall. Bei Männern lichtet sich das Haar unter Umständen bereits in der Pubertät. Meist bilden sich dann zunächst sogenannte Geheimratsecken. Später breitet sich der Haarausfall langsam über den Scheitel aus, bis eine Glatze entsteht. Bei Frauen beginnt der Haarausfall in der Regel später als bei Männern und betrifft meist vor allem den Scheitelbereich.

Neben dem sogenannten diffusen Haarausfall – die Haarpracht wird insgesamt lichter und das einzelne Haar feiner – gibt es auch Erkrankungen wie etwa den kreisrunden Haarausfall. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung, in deren Verlauf sich meist recht plötzlich kreisrunde, kahle Stellen bilden. Aber auch Probleme der Kopfhaut können in Haarausfall münden.

Welche Ursachen dem Haarausfall zugrunde liegen können

Haare sind keine leblosen Anhängsel der Haut. Die Haarwurzeln sind rege am Stoffwechsel beteiligt. Deshalb macht sich eine Mangelversorgung an Nährstoffen oftmals recht schnell an den Haaren bemerkbar. Es zeigt sich oft, dass hinter dem „Symptom“ Haarausfall eine andere Erkrankung oder eine ungesunde Lebenssituation steht. Die Ursachen für Haarausfall und dünnes, schütteres Haar sind also vielfältig – angefangen bei psychischen oder körperlichen Belastungen, falscher Ernährung, Verdauungsstörungen oder Stress bis hin zu einem hormonellen Ungleichgewicht, Stoffwechselerkrankungen oder Auswirkungen von Medikamenten, Metallbelastungen und Umweltgiften.

Diese Behandlungsansätze gibt es

Der erste Schritt ist immer eine ausführliche, ganzheitliche Anamnese sowie eine umfassende Diagnostik. Selbst bei einer familiären Veranlagung hängt es stark von Ihren individuellen Lebensumständen und Ihrem Stoffwechsel ab, ob Haarausfall auftritt.

Ziel ist es, den Auslöser des Haarausfalls zu beseitigen und die Haarwurzel zu stärken, sodass die verlorenen Haare wieder nachwachsen können. Dabei ist es wichtig, nicht zu lange zu warten, denn die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, dass noch Haarwurzeln vorhanden sind.

Dann gibt es die Möglichkeit im Einzelfall zu versuchen, die Lebensphase der Haarfollikel und die Wachstumsphasen der Haare zu verlängern und damit den Haarausfall im Einzelfall zu stoppen, beziehungsweise zu verzögern. Zudem können im Einzelfall neue Haare nachkommen. Mögliche Ansätze hierfür sind die sogenannte Mesotherapie, bei der eine Mischung verschiedener Wirkstoffe mittels feinster Injektionen unter die Haut gespritzt wird, sowie die PRP-Eigenbluttherapie. Beide Behandlungsansätze lassen sich zudem sehr gut miteinander kombinieren. Weitere Möglichkeiten können im Einzelfall eine Entgiftung, Darmsanierung und sogenanntes Micro-Needling sein. Dabei werden Wirkstoff-Cocktails auf die Kopfhaut aufgetragen und mit sehr feinen Nadeln unter die oberste Hautschicht eingebracht.